Genuss und Feinsinn Herbst-Winter 2020

15. November 2020

Winteraktion der Juwelenschmiede im gespraech mit Thomas Jirgens Goldschmied Juwelier aus München am Kosttor 1 80331-muenchen Ladengeschäft Showroom Atelie Goldschmiede Silberschmiede

IM GESPRÄCH MIT THOMAS JIRGENS

JUWELENSCHMIEDE MÜNCHEN

 

Thomas Jirgens verwandelt in seiner Münchner Juwelenschmiede edelste Materialien in Schmuckstücke. Jede Kreation passt er individuell an Gesichtsform, Teint und Augenfarbe der Trägerin an. In seinem Atelier spricht er mit uns über seine größte Inspiration, verrät uns, was ihn antreibt und zeigt uns seine aktuellen Herbst-/Winter-Kreationen.

 

Christina Sorg: Gehen Sie bei der Auswahl der Edelsteine nach saisonalen Trends?

Thomas Jirgens: Natürlich. Die vier Jahreszeiten sind wie eine höhere Ordnungsstruktur und prägen die Modewelt vor allem farblich sehr. Aber nicht nur die Kleider orientieren sich an der vorherrschenden Saison, sondern auch die Edelsteine meines Schmucks.

 

Christina Sorg: Inwiefern lassen Sie sich von den Jahreszeiten inspirieren?

Thomas Jirgens: Jede Jahreszeit birgt einen besonderen Esprit und diesen spüre ich auf. Neben der Poesie des Lichts, die sich von Jahreszeit zu Jahreszeit wandelt, sind es vor allem die facettenreichen, lebendigen Farben der Natur, die sich in meinen Schmuckkreationen widerspiegeln. Durch seine natürliche Strahlkraft und Farbe hat jeder Edelstein gewissermaßen sein eigenes Charisma. Manche Steine erstrahlen in intensiven Farbnuancen; andere sind farblich verhaltener, wirken kontemplativ und ziehen gerade dadurch die Blicke auf sich. Nichts finde ich schöner und emotional ergreifender, als die wundervolle Zeit der Kirschblüte im Frühling mit zarten Morganiten, pastellenen Rosenquarzen oder pinken Saphiren zu begleiten - Edelsteine sind wie Blüten, nur verwelken sie nicht. Oder denken Sie etwa an die sanft-warmen Orange-, Gold- und Erdtöne jetzt gerade im Herbst. Diese fange ich mit dem Zusammenspiel aus Mandaringranaten, Rauchquarzen und naturfarbenen indischen Diamanten ein.

 

Christina Sorg: Also erzählt jeder Stein seine eigene Geschichte. Was machen Sie daraus?

Thomas Jirgens: In erster Linie möchte ich die natürliche Schönheit einer Frau unterstreichen. Mein Schmuck führt kein Eigenleben, er verbindet sich mit dem Charisma seiner Trägerin und akzentuiert ihre individuelle Ausstrahlungskraft. Der Edelstein ist wie ein Magier, der die Aura der Frau verzaubert.

 

Christina Sorg: Auf welche Details achten Sie besonders, wenn es um den bestmöglich passenden Schmuck für eine Frau geht?

Thomas Jirgens: Die Wahl der Edelsteinfarben, die Teint, Haar und besonders Augen der Trägerin unterstützen, ist neben der Form das Wichtigste. Ein Ohrring muss das Gesicht der Frau wie ein exklusives Kunstwerk rahmen und es dadurch ideal zur Geltung bringen. Ähnlich verhält es sich mit der Proportion eines Ringsteins. Seine Schliffform und -größe müssen der Hand entsprechen und Details wie den Wuchs eines Fingernagelbetts aufgreifen, um ein Begleiter zu sein, der lebenslang Freude macht. Ein Ringstein, der für seine Trägerin erschaffen wurde.

 

Christina Sorg: Jeder Mensch hat auf der Welt mehrere Doppelgänger. Wie verhält es sich mit den Steinen?

Thomas Jirgens: Bei Edelsteinen sind perfekte Paare ab einer bestimmten Größe nur schwierig zu finden. Oft sind es aber gerade die Unterschiede, die ein Paar zum Erleuchten bringen. Insbesondere wenn die Formen identisch und die Farben komplementär sind, empfinde ich dies bei Paaren als sehr reizvoll und anziehend.