Bunte Mai 2021 - Larimar

Вторник, 18 мая 2021

Bunte Mai 2021 - Larimar

 

„Mehr Meer“ geht nicht!

In der neuen Kollektion des Münchner Luxus-Juweliers Thomas Jirgens spiegeln sich das „Azulblau der Karibik und die Wolken des Himmels im Ozean“ – und wenn es nach dem leidenschaftlichen Gemmologen geht, alle Poesie und Sehnsucht, die die Verheißung auf Sommer nach einer endlos scheinenden dunklen Corona-Tristesse in sich trägt.

Ohrringe, Ring und Armband bestehen aus dem mystischen Halbedelstein Larimar, einem blauen Pektolith, der weltweit nur an einem Ort, nämlich Barahona im Süden der Karibikinsel Hispaniola (Dominikanische Republik), geschürft wird. Larimar ist eine Kreuzung aus dem Mädchennamen Larissa und dem spanischen Begriff für Meer, also „mar“ – die Wortschöpfung wurde kreiert vom Entdecker Miguel Mendez, der seine Tochter damit ehrte. Geheimnisumwittert nennt man den Larimar auch den „Atlantis-Stein“.

Thomas Jirgens selbst reiste im Winter nach Barahona, wo er, zusammen mit einheimischen Fachkräften, in der Larimar-Mine die Steine schürfte und schliff. „Die Rohsteine werden in Scheiben, sogenannten Slices, gehoben und danach an einer Seite zersägt, um die Qualität zu prüfen. Die kleineren Stücke, die dadurch entstehen, nennt man Tapas“, erklärt Jirgens. Je dünner und fragiler man einen Larimar ausschleife, desto kristalliner werde seine Struktur. Desto mehr bricht sich das Licht, wie bei einem Segel, durch das die Sonnenstrahlen dringen.

Laut Edelsteinkunde erweitert der Larimar den geistigen Horizont, schenkt innere Ruhe und frische Energien. Indianischen Überlieferungen zufolge soll er auch vor schlimmen Krankheiten und Viren schützen. Okay, bei dieser Aufgabe wäre derzeit vielleicht noch Luft nach oben …